Die Geschichte der Rügener Kreideküste begann vor knapp 70 Millionen Jahren. Als noch Dinosaurier auf der Erde lebten, gab es auf dem Gebiet der heutigen Ostsee schon einmal ein großes, flaches Meer. Schalenbildende Algen, Foraminiferen und Muschelkrebse sanken nach ihrem Tod zum Meeresboden und bildeten die unverwechselbare und bis zu 700 Meter dicke Kreideschicht unserer Zeit. Diese wuchs im Zeitlupentempo - etwa einen halben Millimeter pro Jahr! Das gebirgsähnliche Kreideriff vor Kap Arkona zieht auch Sporttaucher in seinen Bann. Tummeln sich hier in tiefen Canyons und zwischen muschelbewachsenen Felsen doch unzählige Seeigel, Plattfische und auch Seehasen - finden sich Donnerkeile, versunkene Siedlungen und andere Überbleibsel lang vergessener Kulturen.