Große Kulleraugen, lange Barthaare und ein plumper Körper verleihen dem Seehund ein gemütliches Aussehen. Doch das täuscht. Die bis zu 100 Kilogramm schweren Tiere sind hervorragende Schwimmer. Auf der Jagd nach Hering tauchen sie bis zu 15 Minuten und über 40 m tief. Beim Aufspüren der Beute helfen ihnen die sinnesempfindlichen Schnurrbarthaare, auch Vibrissen genannt. An Land sind die neugierigen Robben eher kurzsichtig.
Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Seehunde wie auch Kegelrobben als ungeliebte Konkurrenz der Fischer stark bejagt. Fast wären sie ausgestorben. Heute finden wir sie gelegentlich wieder in der Wismarbucht oder bei Fehmarn, wenn die Seehunde sich am Strand oder auf Steinen bei einem Sonnenbad ausruhen.
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