Regelmäßig stoßen wir beim Strandspaziergang auf Skelette der Gemeinen Strandkrabbe. Anders als erwartet handelt es sich dabei nicht um die Überreste einer Mahlzeit oder gar einen Friedhof. Im Gegenteil: Auf dem Weg zur erwachsenen Krabbe muss sie sich bis zu fünf Mal häuten. Dabei platzt ihr alter, Panzer auf, wird abgestriffen und häufig an die Küsten gespült.
Die zehnfüßigen Krebse sind geschickte Räuber. Mit ihren kräftigen Scheren können sie selbst Muscheln in der eigenen Körpergröße mühelos knacken. Manchmal werden Strandkrabben auch zu Kannibalen und fressen frisch gehäutete Artgenossen. Bei Vögeln und Fischen hingegen stehen sie selbst auf dem Speiseplan.
Auch, wenn sie mit ihren kräftigen Scheren schon mal schmerzhaft zukneifen kann, so gemein wie ihr Name es vermuten lässt, ist sie Gemeine Strandkrabbe ganz sicher nicht.
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