Obwohl er nicht gerade zu den Sprintern gehört, ist er ein Überlebenskünstler an unseren Küsten: der Gemeine Seestern. Wird er an einem seiner fünf Arme angegriffen, schnürt er ihn einfach ab und sucht das Weite. Der fehlende Arm wächst später wieder nach.
Als violetter Farbtupfer auf sandigen Böden schön anzusehen, wirken die Stachelhäuter als könnten sie kein Wässerchen trüben. Der Eindruck täuscht. Auf der Suche nach Nahrung vertilgen sie ganze Muschelbänke. Der bis zu 30 Zentimeter große Seestern verdeckt dabei die Atemöffnung der Muschel, bis ihr die Luft weg bleibt. Mit seinen kräftigen Armen zieht er die Beute auseinander, bevor er seinen Magen ausstülpt und sich über sie hermacht. Der Verwandte von Seeigel und Seegurke ist also ein erfolgreicher Jäger – und ganz schön clever, obwohl er weder Hirn noch Herz besitzt.
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