Nicht alle Tiere der Ostsee sind immer mobil. Seeanemonen, Schwämme und auch Muscheln leben vielmehr festgewachsen an Felsen und Geröll. Das Zusammenspiel von Strömung und Welle lädt zur Trägheit ein. Die stetige Wasserbewegung bringt Nährstoffe für diese filtrierenden Tiergruppen an nahezu jeden Ort im Meer. So entstehen reich strukturierte Räume am Meeresboden – die Ostseeriffe. Sie sind Oasen der biologischen Vielfalt und bieten verschiedenen Arten Lebensraum – jedem seine ökologische Nische, seine Höhle, sein Versteck.
Der Artenreichtum festsitzender Tiere und Pflanzen wirkt anziehend auf flinke Grundeln und farbenfrohe Lippfische– und damit auch auf größere Jäger wie Dorsche und Schweinswale.